Samstag, 29. September 2018

Buchrezension - Der Fotograf von Auschwitz




Warum? Mit diesen Worten beginnen seit Wilhelm Brasses Ankunft in Auschwitz alle Fragen. Warum dieses unfassbare Leid? Warum greift niemand ein? Als Häftling Nr. 3444 zum Erkennungsdienst abkommandiert, soll er die anderen KZ-Insassen fotografieren. Mit Mütze, ohne Mütze, im Profil. Menschen, denen die Todesangst ins Gesicht geschrieben steht. Menschen, die kurze Zeit später in den Gaskammern verschwinden. Als Brasse 1945 alle Fotos verbrennen soll, widersetzt er sich, um Zeugnis abzulegen von den unfassbaren Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆
Man fühlt sich schon richtig schlecht wenn man sagt das das Buch einem gefallen hat. Es ist sehr bedrückend und traurig. Ohne grosses "Tam-Tam" werden die brutalsten Umstände und Verbrechen in Auschwitz geschildert und mittendrin der Jude Wilhelm Brasse, der seinen Dienst im Auftrag der Verbrecher erfüllen muss. In ständiger Todesangst und in korrekter Pflichterfüllung! Den Menschen, die diese unsagbar brutale Zeit unter diesen unbeschreiblichen Umständen überlebt haben, gilt mein grosses Mitgefühl. Toll, wieviel Stärke viele Opfer doch beweisen konnten.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen